Afrika-Spezialisten Afrika-Spezialisten beantragen einstweilige Verfügung zur Lockerung der weltweiten Reisewarnung

Am 12. Juni 2020 haben die Reiseveranstalter Elangeni African Adventures (Bad Homburg) und Akwaba Afrika (Leipzig) den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung beim Verwaltungsgericht Berlin eingereicht. Stellvertretend für eine Vielzahl von Fernreiseveranstaltern wird die Aufhebung der Reisewarnung für Tansania, Seychellen, Mauritius und Namibia gefordert.

Die genannten Länder sind entweder bereits für Touristen offen oder haben Pläne zur zeitnahen Öffnung bekannt gegeben. Das Infektionsgeschehen in den Ländern weist deutlich geringere Fallzahlen als in vielen europäischen Ländern auf, während gleichzeitig strenge Hygiene- und Eindämmungsmaßnahmen getroffen wurden. Daher gibt es keine objektive sicherheitsrelevante Begründung für eine Reisewarnung in diese Länder. „Tourismus ist Naturschutz“ sagt Heike van Staden, die Inhaberin von Elangeni African Adventures. Ohne die Einnahmen im Tourismus können viele afrikanische Staaten ihre Ranger nicht mehr bezahlen, die die unvergleichliche natürliche Vielfalt Afrikas bewahren sollen. Seit dem Corona-Ausbruch und dem damit verbundenen Fernbleiben von Touristen, hat die Wilderei in vielen Ländern Afrikas massiv zugenommen. David Heidler, Geschäftsführer von Akwaba Afrika, sieht mit Sorge auf die ökonomischen Auswirkungen der Reisewarnung: „Die Aufrechterhalt der weltweiten Reisewarnung zerstört Existenzen in Deutschland und den Zielgebieten!“ Unternehmer in Afrika stehen durch den Wegfall einer gesamten Reisesaison vor dem Ruin. In Ländern ohne staatliche Hilfen oder ausreichende Sozialsysteme, trifft die Krise die Mitarbeiter der Hotels und anderer Touristik-Dienstleister am härtesten. Fehlende Tourismus-Einnahmen und die zu erwartenden Massenarbeitslosigkeiten lassen die sonst beliebten Reiseländer auf eine wirtschaftliche und humanitäre Katastrophe zusteuern.

Obwohl Tansania sich wieder für Touristen geöffnet und zahlreiche Maßnahmen zum Infektionsschutz implementiert hat, wird dem Verbraucher durch die weltweite Reisewarnung ein „akutes Risiko für Leib und Leben“ suggeriert. So wird auch hier ein Großteil der Buchungen ersatzlos storniert und durch die Reisewarnung können die Auftragsbücher nicht mit den sonst zahlreichen deutschen Touristen gefüllt werden. „Serengeti darf nicht sterben“ forderte der Tierfilmer Bernhard Grzimek schon vor 61 Jahren – heute hat es die Bundesregierung selbst in der Hand.

Akwaba Afrika ist ein Spezialreiseveranstalter aus Leipzig, der Reisen in 31 Länder Afrikas anbietet. Die studierten Afrikanisten David Heidler und Johannes Soeder haben das Unternehmen 2014 gegründet. Seit 2018 ist Akwaba Afrika mit dem TourCert Siegel als nachhaltiger Reiseveranstalter zertifiziert.

Elangeni African Adventures mit Sitz in Bad Homburg wurde 2003 als spezialisierter Afrikaveranstalter von den Südafrikanern Heike und Jeffrey van Staden gegründet. Die Unternehmer bieten überwiegend individuell geplante, ökologisch und sozial nachhaltige Reisen in 20 Länder Afrikas und im Indischen Ozean an.

Akwaba Afrika und Elangeni African Adventures sind Teil einer informellen Interessensgemeinschaft verschiedener Afrika-Reiseveranstalter aus ganz Deutschland. Diese wurde mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ins Leben gerufen.

Kontakt:

Akwaba Afrika, eine Marke der Akwaba Travel GmbH, Michaelisstr. 3, 04105 Leipzig, www.akwaba-afrika.de
David Heidler, Geschäftsführer, 0341 22387161, david.heidler@akwaba-travel.de

Elangeni African Adventures, Kaiser-Friedrich-Promenade 111a, 61348 Bad Homburg, www.elangeni.de
Heike van Staden, Director, 06172 279 59 13, Heike@elangeni.de