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    Menschenrechte & Kinderschutz

    Es geht um Menschenrechte

    Menschenrechte im Tourismus sind ein vielschichtiges Thema. Es betrifft alle Akteure der Branche, von Reisenden bis zu Mitarbeitenden in Hotels und Transportdienstleistungen. Faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne, Eigentumsrechte und der Schutz lokaler Gemeinschaften sind wichtige Herausforderungen. Eine nachhaltige Lösung erfordert Zusammenarbeit und den Schutz von Ressourcen in knappen Regionen.

    Es ist uns und unseren Reiseveranstaltern ein wichtiges Anliegen, bei der Zusammenstellung der Reisen auf lokale Partner zu achten. Bis heute ist die Wahrung der Menschenrechte durch eine bewusste Reiseplanung eines der wichtigsten Ziele, die in unserem Kriterienkatalog verankert ist. 

    Aus Erfahrung wissen wir Gemeinsam erreichen wir mehr!

    Als Verband schließen wir uns daher wichtigen Initiativen weltweit an, unterstützen unsere Veranstalter bei der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht, schaffen eine Stimme in der Öffentlichkeit und in der Politik, um Einfluss zu nehmen. 

    Menschenrechte im Tourismus

    In Kooperation mit Naturfreunde Internationale und der Junge Meister ist ein erklärender Kurzfilm zum Thema „Menschenrechte im Tourismus“ entstanden. Hier wird mit zahlreichen Beispielen erklärt, wie der Tourismus die Menschenrechte missachtet, aber auch, wie Reiseveranstalter und -Büros dies verhindern können.

    Erklärvideo "Menschenrechte im Tourismus"

    Informiert bleiben über Engagement und Projekte

    Informieren Sie sich über weitere Projekte, die in Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstanden sind.

    Zu Engagement & Projekte

    Unser Partner ECPAT Deutschland e.V.

    ECPAT (End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children) setzt sich weltweit für die Rechte von Kindern ein. Durch gezielte Kampagnen wird auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern aufmerksam gemacht, um das Problem international zu enttabuisieren. 

    Unser Partner Roundtable Menschenrechte im Tourismus

    Der Roundtable Menschenrechte im Tourismus ist eine Initiative der Reisebranche und versteht sich als offene Plattform zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus. Er ist ein Impulsgeber für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte im Tourismus einsetzen. Seit der Gründung im Oktober 2012 haben die Mitglieder des Roundtable gemeinsame Materialien wie einen Leitfaden zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt für Unternehmen und frei zugängliche Online Schulungsmodule erarbeitet. Regelmäßig werden Konferenzen und öffentliche Podien veranstaltet. Das forum anders reisen und erste Mitglieder unseres Verbandes haben das Commitment zu menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht unterzeichnet und bringen sich aktiv in die Initiative ein.

    Kinder müssen besonders geschützt werden

    Kinder sind besonders schutzbedürftig – dies in der UN Kinderrechtskonvention verankert. Dennoch werden jedes Jahr Schätzungen zufolge weltweit Millionen von Kindern Opfer von kommerzieller sexueller Ausbeutung. Die Betroffenen leiden häufig ein Leben lang unter den Folgen des Missbrauchs. Die touristische Infrastruktur wird auch durch reisende Sexualstraftäter genutzt, daher hat die Reisebranche eine Verantwortung, sich dem Kinderschutz anzunehmen. Oft werden nur bestimmte Reiseländer mit der Thematik in Verbindung gebracht. Es handelt sich jedoch um ein weltweites Problem, welches sowohl in Fernreisedestinationen, als auch innerhalb Europas auftritt.

    Wir übernehmen Verantwortung Der Kinderschutzkodex

    Das forum anders reisen e.V. hat den internationalen Verhaltenskodex zum Schutz von Kindern vor kommerzieller sexueller Ausbeutung im Tourismus unterschrieben und unterstützen unsere Mitglieder bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Kinderschutz und bei der eigenständigen Unterzeichnung des Kinderschutzkodex. Jedes Unternehmen kann einen Beitrag für mehr Kinderschutz im Tourismus leisten! Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch Infomaterial zur Verfügung. Außerdem schulen wir Mitarbeitende mithilfe von Webinaren, E-Learning-Modulen und weiteren Möglichkeiten. So können wir den Schutz von Kindern in Unternehmensleitlinien und Verträgen mit Geschäftspartnern integrieren.

    Zeigen Sie Zivilcourage

    Ihre Hinweise sind wichtig, um Straftaten zu verhindern oder aufzudecken. Beobachten Sie verdächtige Situationen, wie unsittliche Berührungen an Kindern oder fragwürdige Begleitungen in Hotels? Melden Sie alle relevanten Informationen über die Plattform oder direkt an die Reiseleitung, Hotelrezeption oder Veranstalter. Jeder Hinweis zählt – Ihre Hilfe ist gefragt!

    Der Deutsche Reiseverband (DRV) sowie ECPAT Deutschland hierfür ein Erklärvideo erstellt. Es wird erklärt, wie Sie Vorfälle oder auch nur einen Verdacht anonym melden können. Des Weiteren finden Sie hier weitere hilfreiche Informationen.

     

    Download Infoflyer "Nicht Wegsehen"

    Nicht Wegsehen Aktiv werden!

    Sollten Sie einen Vorfall beobachtet haben oder auch nur einen bloßen Verdacht – melden Sie den Vorfall! Dabei sind vier Angaben entscheidend. 

    WAS?

    Schildern Sie genau, was Sie beobachtet haben

    WANN & WO?

    An welchem Tag und Ort hat sich der Vorfall ereignet?

    WER?

    Wer waren die beteiligten Personen. Hierbei sollten Sie die verdächtigte Person beschreiben können und ggf. ein Foto von Verdächtigen, dem Opfer haben. Gab es zudem noch weitere Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben?

    Unsere Mitgliedschaft bei The Code

    The Code ist eine internationale Initiative zur Sensibilisierung der Tourismusbranche für Kinderschutz und zur Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung der Kodexkriterien. 

    Mit unserer Mitgliedschaft bei The Code wollen wir die systematische Einbindung spezifischer Kinderschutzmaßnahmen in unsere Verbandsarbeit sowie die Begleitung unserer Mitglieds-Unternehmen bei der Umsetzung. Dabei geht es auch um die Weitergabe von Informationen an Sie. So möchten wir Ihnen zeigen, wie man als Reisende*r reagieren kann, wenn unterwegs der Verdacht aufkommt, dass ein Kind misshandelt, missbraucht oder ausgebeutet wird. Denn viele Augen sehen mehr!