Sozialverträglicher Tourismus achtet die Menschenrechte, die Kultur und die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung im Reiseland, und bezieht die Einheimischen hinsichtlich struktureller sowie wirtschaftlicher Einflüsse mit ein. Da Tourismus in vielfältiger Weise die Rechte von Menschen beeinflusst, achten unsere Mitglieder mit besonderer Sorgfalt darauf, durch ihre Geschäftstätigkeit keine Menschenrechte in Bezug auf Arbeitsnormen, Zugang zu Ressourcen und Landrechte zu verletzen. Sie fördern indes Maßnahmen, die zur Stärkung und Sicherung der Menschenrechte beitragen, insbesondere die von Kindern vor sexueller und kommerzieller Ausbeutung im Tourismus.

Die Mitglieder des forum anders reisen streben eine Tourismusform an, die nicht nur langfristig ökologisch tragbar und ethisch und sozial gerecht, sondern darüber hinaus auch wirtschaftlich ertragreich für alle Beteiligten am Tourismus sein soll. Nachhaltiger Tourismus ist ein wirkungsvolles Werkzeug für lokale Wertschöpfung und somit für die wirtschaftliche Entwicklung lokaler Gemeinschaften und kann zu einer wichtigen Einnahmequelle neben traditionellen Formen des Wirtschaftens werden. Unsere Mitglieder achten bei der Auswahl von lokalen Dienstleistern im Zielgebiet vor allem auf inhabergeführte, oft kleinere Unternehmen, bei denen die Einnahmen – anders als bei großen ausländischen Firmen – im Reiseland und bei den Einheimischen verbleiben.